Ich quilte. Das ist schon eine ganz schön ungewöhnliche Tatsache. Noch ungewöhnlicher ist, dass es mir echt Spaß macht. Und außerdem hab ich in Rekordzeit einen Quilt quasi fertiggequiltet. Ich hatte gute zwei Wochen Zeit: vom Heften bis zur Übergabe des fast fertig gequilteten, prahlerisch heftfadenfreien Geburtstagsquilts!
I am quilting. That’s quite exceptional. Even more exceptional is the fun I have while quilting. Quilting a quilt at top speed. I had a fortnight from basting until giving it away as a birthday present, almost ready quilted, free from basting thread!
But I will show it chronological: The patchwork top was ready just in time. For the back I chose large squares.
Aber ein bisschen Spannung muss sein, deshalb bleib ich jetzt mal chronologisch: Das Top war also just in time fertig. Für die Rückseite wählte ich Quadrate, 16 x 16 “ zugeschnitten, 4 x 6 Stück.
Ist sie nicht schön?!
Beautiful back! (I don’t say anything about the orange stripes. No, nothing about the fact that I recognized the back was too small, when everything was ready for basting. Not a word about my words when adding the orange stripes. Sometimes silence is golden. – And from this point of view it even looks pretty, matching the blue colors and the orange birds in the middle.)
Ich sag mal nichts weiter über die beiden orangen Streifen an den zwei Seiten, und dass ich schon alles zum Heften ausgebreitet hatte, als ich bemerkte, dass die Rückseite zu klein war. Wie Obelix in „Asterix und die goldene Sichel“ beim Ausbruch eines Römers staunend bemerkte: Der kennt aber schlimme Wörter!
Schweigen ist eben doch manchmal Gold. – Und im Nachhinein passt es ja prima zu den Blautönen und den orangen Vögeln in der Mitte.
Zum Heften breite ich übrigens die drei Lagen auf Fliesenboden aus. Teppich ginge zwar auch, aber der hat bei uns eine „Richtung“, und dann wandern die Lagen beim Heften immer durch die Gegend. Keine schöne Sache. Also klebe ich die unterste Lage mit Tape an die Fliesen, also die Rückseite. Die anderen, Vlies und Top, halten von alleine. Jedenfalls, wenn man die Genauigkeit der ganzen Angelegenheit nicht 100 prozentig abgesichert und festgezurrt haben muss, gewissermaßen. Dann hefte ich mit Heftgarn schwupp schwupp schwupp in Reihen von ca 10 cm Abstand durch die drei Lagen. Das darf dann aber nicht liegenbleiben, Pause machen ist also auch nicht drin, sonst ist es keine Überraschung mehr (Geburtstagsquilt!) und außerdem jagt sonst der Kater drunter und der Hund drüber.
Zwischendurch ein bisschen Gejammer übers schmerzende Kreuz, ein Telefonat mit Mama (sehr verständnisvoll, aber schon mit diesem Unterton von: „Ach kuck an, na, du jetzt auch, t-t-t, du wolltest es ja früher nicht glauben“), und weiter geht das Heften mit knirschendem Gebälk.
I am basting the three layers on the floor, taping the back to the floor. Baste baste baste without rest because it may not lie there for a longer time (birthday surprise!), and if it would lie there for a longer time, the cat would chase under it and the dog over it (over the quilt, not the cat – they’re friends. Chasing the quilt together, maybe. Or snuggling. Don’t know.)
Ja, und dann das Quilten! Seit der Lektüre von „Material Obsession“ schwöre ich aufs Quilten mit Perlgarn Nr. 8. Und noch ein neuer super Helfer: Der Kreidestift von Bohin.
And then: Quilting! Since reading the „Material Obesession“ books I swear by quilting with perl cotton no.8. And another useful little helper: Chalk marker from Bohin.
Vorzeichnen (falls die Quiltlinie nicht freihand an einer Naht entlang geht), Stecknadeln entlang der Linie, Knoten in der Naht verschwinden lassen, quilten, Knoten auf der Rückseite im Stoff verschwinden lassen….
Es macht einfach Spaß.
Das Quilten an sich ist ja nur ein Drittel der Vorbereitungen (Glattstreichen, Kontrollieren dass die drei Lagen trotz der Heftfäden glatt sind, Stecknadeln stecken, weiterstecken….)
Apropos Stecknadeln: Ich hab mir irgendwann vier rote vier gelbe vier blaue in mein Nadelkissen gesteckt und kontrolliere periodisch, ob alle wieder da sind. Sonst bleibt ja doch mal eine auf der Quiltstrecke. Das war bestimmt ursprünglich einer von Liesels nützlichen Tipps, die ich so nebenbei aufgesogen habe.
Speaking of pins: I know how much pins I have on my quilt pin cushion: This time four red four yellow four blue. So I can easily see if all of them are there – and not forgot in the quilt. Must be one of Liesel’s useful hints that I caught by the way, I guess.
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Meine Quiltränder gestalte ich übrigens seit Jahr und Tag so, dass ich die Rückseite ca. 3 cm breiter als das Vlies überstehen lasse . Diese drei Zentimeter klappe ich dann zweimal ein und nähe das Ganze von der Vorderseite aus fest, wo man dann also einen schmalen Streifen Rückseitenstoff sieht.
The border of my quilts is always like this: The backside is maybe 3 cm larger than the top and the batting and is turned to the front, fold in, sewn, ready.
Und wie sieht sie nu aus, die Vorderseite, das Top? Ha! Fortsetzung folgt!!!
And what about the front, the top, the piecing?! Ha! To be continued!!!
xo xo xo
♥
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